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Crashtest im Regen

US-Forscher zeigen, was mit Stechmücken passiert, die mit Regentropfen kollidieren.

Crashtest im Regen

Anders lägen die Moskitos vielleicht auch nur auf der faulen Haut herum, schließlich leben die meisten in Gebieten mit hoher Feuchtigkeit und viel Regen. Entsprechend häufig sind sie in Gefahr, einen Tropfen abzubekommen.

„Bei der Kollision mit der Mücke bleibt der Tropfen intakt und verliert kaum an Geschwindigkeit“, erklären die Wissenschaftler. In den Versuchen wurde das Insekt vom fallenden Tropfen zwischen fünf bis 20 Körperlängen weit nach unten mitgerissen. Die plötzliche Beschleunigung vom waagerechten Flug in den Fall sei dabei extrem hoch: „Insekten, die vom Regen getroffen werden, erreichen mit 100 bis 300 g die höchsten Beschleunigungen im Tierreich“, erklären die Forscher. Als g-Kraft bezeichnen Wissenschaftler die Belastung, die ein Körper bei einer plötzlichen Beschleunigung erfährt. Zum Vergleich: Astronauten sind in einer startenden Raumkapsel nur etwa drei bis sechs g ausgesetzt. Auf der Erdoberfläche liegt die Beschleunigung bei einem g.

Allerdings, fliegt eine Mücke zu dicht am Boden, wenn sie getroffen wird, wird ihr diese Beschleunigung zum Verhängnis. Denn dann reicht die Zeit nicht aus, um sich vom Tropfen zu lösen und seitlich davonzufliegen. „Sie schlägt dann mit der ungebremsten Geschwindigkeit des Tropfens auf dem Boden oder in einer Pfütze auf“, schreiben die Forscher. Das überlebe sie trotz ihres stabilen Chitinpanzers meist nicht.

Für ihre Versuche konstruierten die Forscher eine fünf Zentimeter breite und 20 Zentimeter hohe Flugarena aus Plexiglas. Stechmücken der Gattung Anopheles wurden in die Arena gesetzt und von oben mit Wassertropfen oder einem feinen Wasserstrahl beregnet. Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera zeichneten die Wissenschaftler die Bewegungen von Tropfen und Mücke auf.

© natur.de – natur Redaktion
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