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Die Kraft des Lebens

Erde|Umwelt

Die Kraft des Lebens

NICHT TOT ZU KRIEGEN Klimakatastrophe, Umweltkatastrophe, Bildungskatastrophe – das Bild der Verheerung wird heute gerne bemüht. Für wirkliche Katastrophen – etwa vom Ausmaß des Südostasien-Tsunamis von 2004 – fehlt dann die adäquate sprachliche Dimension. Bei den Ereignissen, mit denen sich die Titelgeschichte dieser Ausgabe beschäftigt, ist es dennoch nicht zu hoch gegriffen, sie als Megakatastrophen zu titulieren: Sie erschütterten das Leben bis in die Grundfesten. Seit 600 Millionen Jahren existieren Pflanzen und Tiere auf der Erde. Drei- oder viermal sorgte „Mutter Erde“ für einen Massenexitus, ein- oder zweimal vernichtete ein Großmeteorit die über Jahrmillionen gewachsene Vielfalt. Das Protokoll dieser turbulenten Erdvergangenheit, aufgezeichnet von Ute Kehse, können Sie ab Seite 40 nachlesen.

Doch damit nicht genug. Die Sonne selbst, Supernovae, Gammastrahlen-Ausbrüche und kosmische Strahlen drohen, uns zu vernichten. Als bdw-Redakteur Rüdiger Vaas über die möglichen Vernichtungsschläge recherchierte, wurde es ihm mulmig: Auszuschließen ist es nicht, dass ein kosmisches Jüngstes Gericht uns noch heute ins Haus steht. Wenn wir – dessen ungeachtet – dennoch unbeschwert in den Tag hinein leben, dann deshalb, weil wir auf die Wahrscheinlichkeit bauen, dass solche Ereignisse extrem selten vorkommen.

Allerdings – das lehrt die Erdgeschichte auch – können offenbar selbst die schlimmsten Heimsuchungen dem Leben nicht wirklich ans Leder. Denn bei allen bisherigen Untergängen konnten sich stets einige Individuen und Arten behaupten und hernach die Evolution zu ihren Gunsten beeinflussen. Insofern eine gute Nachricht fürs Leben: Der Mensch, der gegenwärtig in großem Maß dazu beiträgt, dass von den 30 Millionen Arten jährlich mehr als 30 000 verschwinden – wie der weltbekannte Evolutionsbiologe Edward O. Wilson glaubt –, vermag es nicht, allem den Garaus zu machen.

P.S. Für die Max-Planck-Gesellschaft ist bdw so attraktiv, dass sie erstmals ihre Beilage „Tech-Max“ schaltet. Sie bereichert dieses Heft mit einem lesenswerten Beitrag über die Erforschung der von Einstein zuerst beschriebenen Gravitationswellen.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
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  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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