Die Ahnen aller Menschen gehen auf 33 Urmütter zurück. Zu dieser Überzeugung ist der Genetiker Bryan Sykes von der Universität Oxford gekommen, nachdem er die DNA archäologischer Knochen und daraufhin die von tausenden heute lebender Menschen untersucht hat. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Skyes hat die mitochondriale DNA untersucht, die immer aus der mütterlichen Linie stammt. „Ich habe ihnen Namen gegeben und erforscht, wo und wann sie gelebt haben“, sagt Sykes. Zum Beispiel habe Ursula aus Griechenland vor 45.000 Jahren und Jasmine aus Syrien vor 10.000 Jahren gelebt. Weltweit lasse sich die analysierte DNA in ungefähr 33 Gruppen einteilen. Möglicherweise stammten sie alle von der „Mitochondrial Eve“ aus Afrika ab, die vor 200.000 Jahren gelebt habe. Er hat festgestellt, dass sich das Erbgut der Europäer in sieben Gruppen einteilen lässt.
Menschen aus aller Welt seien neugierig geworden und wollten ihre Vorfahrin ausfindig machen lassen: Im Internet unter www.oxfordancestors.com bekommt man für 150 Pfund (ca. 490 DM) ein Set zur Probeentnahme für den DNA Test, welches man zur Enthüllung seiner Ursprünge wieder nach Oxford zurückschickt.
Rahel Plüss
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