Frauen können sich den Wunsch nach einem größeren Busen vielleicht bald ohne Silikon erfüllen: Ein australischer Forscher hat ein Verfahren entwickelt, eigenes Fettgewebe gezielt in vorgegebene Formen wachsen zu lassen. Bislang ist die Methode allerdings nur bei Mäusen, Ratten und Kaninchen erprobt, berichtet das Wissenschaftsmagazin „New Scientist“.
Bei der von Kevin Cronin vom Bernard-O’Brien-Institut für Mikrochirurgie in Melbourne entwickelten Technik wird ein Gerüst dort eingepflanzt, wo neues Fettgewebe erwünscht ist. Zellen aus dem benachbarten Gewebe wandern in den Hohlraum und füllen ihn allmählich aus. Das Gerüst löst sich mit der Zeit auf.
Das Verfahren könnte auch bei Frauen mit Brustkrebs eingesetzt werden, denen eine Brust amputiert worden ist, so Cronin. Bislang sei es allerdings noch nicht gelungen, die endgültige Größe und Form des Gewebes sicher zu kontrollieren, räumt der Wissenschaftler ein.
Ulrich Dewald
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