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Einmal Veggie sein

Die Stadt Gent isst fleischlos.

Einmal Veggie sein
Die Stadt Gent hat sich zur Vegetarierhauptstadt Europas erklärt. Immer Donnerstags steht in den Kantinen der Stadt und von Schulen fleischloses Essen auf dem Speiseplan. Das hilft nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Klima. In der belgischen Stadt Gent ist der Donnerstag zum „Veggie-Tag“ geworden. Seit September geben die 34 Schulkantinen der Stadt nur vegetarische Gerichte aus. Mit dem Vorhaben will man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen soll damit der ökologische

Ein durchschnittlicher Belgier verspeist in seinem Leben rund 1800 Tiere. Schon mit einem fleischfreien Tag pro Woche könnten es 250 Tiere pro Kopf weniger sein. So steht es in der Informationsbroschüre, die die Schulen von der Stadt Gent erhalten.

„Das Vorhaben hat natürlich Symbolcharakter“, meint der Genter Vize-Bürgermeister Tom. Zunächst stiegen die Kantinen, wo die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Magistrats essen, am Donnerstag auf fleischlose Kost um. Das gleiche wurde dann auch in den Schulkantinen eingeführt, so der Vize-Bürgermeister. „Wir haben 90000 vegetarische Stadtpläne drucken lassen, in denen die Restaurants der Stadt eingezeichnet sind, die auf fleischlose Kost setzen“, erklärt Balthazar. Gent habe mit seinen 240000 Einwohnern ohnehin schon die größte Dichte an vegetarischen Restaurants weltweit. „Insgesamt sind es 94.“

Natürlich habe man auch Interesse daran, die klassischen Genter Restaurants von einem vegetarischen Donnerstag zu überzeugen. „Ein sehr bekanntes Restaurant der Stadt hat bereits angekündigt, am ersten Gemüse-Donnerstag auch eine vegetarische Tageskarte zu präsentieren.“ Man wolle zeigen, dass es in Gent, das für Waterzooi – ein dicker Eintopf mit Hühnerfleisch und Kartoffeln – und Stoverij – eine Art Gulasch – bekannt ist, auch gute vegetarische Küche angeboten werde. „Als weiteren Teil der Kampagne werden in Zukunft auch Kochkurse für die Zubereitung von fleischlosen Mahlzeiten angeboten“, erklärt der Vizebürgermeister. In Zukunft wolle man mit dem Direktor der Hotel- und Restaurantschule auch darüber nachdenken, den letzten Teil der Kochausbildung der Zubereitung von fleischlosen Gerichten zu widmen.

Nach Angaben der UNO sind die weltweiten Tierherden für mindestens ein Fünftel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auf dieser Grundlage basiert auch das ehrgeizige Projekt der belgischen Stadt.

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