Krishna und seine Kollegen nutzen die so genannte Massenspektrometrie, um das Eiweißprofil des Blutes zu erstellen. Sie verglichen die Profile von insgesamt 85 Patienten mit Schlafkrankheit und mit denen von 146 Patienten mit anderen Infektionskrankheiten und identifizierten so charakteristische Unterschiede. Die Methode erwies sich als äußerst zuverlässig: In allen Fällen wurde die Krankheit erkannt und falsch-positive Ergebnisse waren sehr selten.
Der Nachteil ist, dass hochtechnische Verfahren wie die Massenspektrometrie sehr teuer sind und nur in hochspezialisierten Labors zu Verfügung stehen. Doch auf der Basis solcher Diagnosemethoden können neue Diagnosetestes entwickelt werden, die auch außerhalb eines Labors funktionieren.
Die Schlafkrankheit oder Trypanosomiasis ist eine durch Parasiten hervorgerufene Infektionskrankheit, die ausschließlich im tropischen Afrika vorkommt und durch den Stich der Tsetsefliege übertragen wird. Zuerst entzündet sich die Einstichstelle, im zweiten Stadium der Krankheit kommt es unter anderem zu Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und schließlich, im dritten Stadium, treten neurologische Symptome wie die typischen Schlafstörungen auf.