Eierstöcke von Mäusen können in Ratten fruchtbare Eizellen produzieren. US-Wissenschaftlern gelang es das erste Mal, Gewebeteile des Eierstockes einer Maus in die Nieren von Ratten zu verpflanzen.
Die Forscher entnahmen die fertigen Eier aus den Rattennieren, befruchteten sie im Reagenzglas und transplantierten sie anschließend wieder in die Gebärmutter von Mäusen. Diese Leihmütter brachten gesunde Mäusebabys zur Welt, berichten Melanie Snow und ihre Kollegen im Wissenschaftsmagazin „Science“ (Band 297, S. 2227).
Künftig könnte so möglich sein, Gewebe aus Eierstöcken vom Aussterben bedrohter Tierarten zu entnehmen und in einem anderen Tier fruchtbare Eizellen zu gewinnen. Gefährdete Spezies könnten dann gezüchtet werden, um die Tierbestände wieder zu erhöhen.
ddp/bdw – Teresa Baethmann
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