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Evolution in der Evolutions-Forschung

Naturwissenschaften

Evolution in der Evolutions-Forschung
Charles Darwin ist und bleibt das Symbol für die Erforschung der Entwicklung des Lebens. (Bild: dan_wrench/iStock)

Der altehrwürdige Charles Darwin lieferte den Zündfunken – und nach wie vor ist die Evolution ein heißes Thema der Wissenschaft: Forscher gewinnen immer weitere Einblicke in die Entwicklungsprozesse des Lebens, Sichtweisen verändern sich und es eröffnen sich neue Fragen. Dieses Thema steht im Fokus der November-Ausgabe von bild der wissenschaft.

Von den winzigen Mikroben, über die Pflanzen bis hin zum riesigen Blauwal und dem Menschen: Eine bunte Vielfalt von Lebewesen bevölkert unseren Planeten, darunter auch ein Wesen, das sich fragt, wie all das entstanden ist. Der große Pionier der naturwissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema war dabei Charles Darwin. Er stellte dem religiös geprägten Konzept einer Schöpfung eine von Auslese geprägte Entwicklungsgeschichte gegenüber, die Jahrmilliarden zurückreicht. Mit seiner Evolutionstheorie prägt er bis heute das Verständnis davon, wie die Arten entstanden sind und sich weiterentwickeln. Was Darwin auszeichnete, war seine Neugier und das Bedürfnis, zu hinterfragen – und in diesem Geiste geht es nun auch in der Evolutions-Forschung weiter.

Dies verdeutlicht der erste Artikel des vierteiligen Titelthemas „Erfolgsgeschichte Evolution“. Darin berichtet die bdw-Autorin Judith Rauch über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie. Vor allem Erkenntnisse aus der Genetik und Epigenetik fließen nun in neue Erklärungen evolutionärer Phänomene ein. Die Autorin beleuchtet im Artikel „Darwin auf neuen Wegen“ zudem die Bedeutung des evolutionären Mechanismus der sogenannten Nischenkonstruktion. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen fordern einige Forscher eine erneute Erweiterung der Evolutionstheorie von Charles Darwin, berichtet Rauch.

Dass Evolution nicht immer an große Zeitspannen geknüpft ist, verdeutlicht anschließend die bdw-Autorin Susanne Donner: Kleinstlebewesen und Mikroben können sich schnell anpassen und neue Merkmale hervorbringen – vor allem, wenn Umweltstress sie antreibt. Etwa durch den Einsatz von Antibiotika heizt der Mensch ungewollt die Evolution von krankmachenden Keimen an. Die Medizin versucht allerdings, dank kluger Innovationen mitzuhalten. Im Fokus von Forschern steht zudem, wie es zu der beschleunigten Mutation von Zellen kommt, berichtet Donner im Artikel „Evolution im Eiltempo“.

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Von Riesenviren und Menschen

Im dritten Teil des Titelthemas rückt der bdw-Autor Thomas Köhler ein besonders erstaunliches Produkt der Evolution ins Visier: die Riesenviren. Im Gegensatz zu ihren allein auf die Wirtszellen angewiesenen Verwandten besitzen sie Gene zur Herstellung von Proteinen. Köhler beleuchtet die Frage, was Mimivirus und Co von diesem Konzept haben, und wie sie entstanden sein könnten.

Abgerundet wird das Titelthema von einem Blick auf aktuelle Probleme der Menschheit mit Bezug zu Veranlagungen, die im Verlauf der Evolution unserer Spezies entstanden sind. Konkret: Warum tut sich die Menschheit so schwer, Klimawandel und die Corona-Pandemie entschlossen anzugehen? Um globale Herausforderungen zu bewältigen, muss der Mensch einige seiner evolutionär entwickelten Routinen überwinden, schreibt der bdw-Autor Jan Berndorff. Statt der Identifikation mit kleinen Gruppen wäre dazu ein globales Gemeinschaftsgefühl nötig. Dabei gibt es Grund zur Hoffnung, denn der Mensch ist kooperativer veranlagt als vermutet, schreibt Berndorff.

Mehr erfahren Sie in der November-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 19. Oktober im Handel erhältlich ist.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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