Ronald Bonett und Paul Chippindale von der Universität von Texas in Arlington untersuchten nun insgesamt 22 Salamander-Gruppen, die in verschiedenen Flussbetten der Region zuhause waren. Die eine Hälfte dieser Gruppen bestand aus larvenartigen Tieren, während der andere Teil die Metamorphose zum Erwachsenen durchlaufen hatte. Für jede dieser Salamander-Gruppen untersuchten die Forscher die Struktur ihrer jeweiligen Lebensräume ? sie analysierten Größe, Art und Anordnung der entsprechenden Flusssedimente.
In Flussbetten mit großen, festen Steinen in lockerer Anordnung fanden die Forscher Tiere, die im jugendlichen Entwicklungsstadium steckengeblieben waren. Dicht gepackter, feiner Untergrund aus Sandstein dagegen beheimatete die äußerlich erwachsenen Artgenossen.
Die dichten Böden aus feinen Kieseln trocknen im Sommer aus. Daher durchlaufen die Bewohner solcher Umgebungen die Metamorphose, um dann besser an Land leben zu können, erklären die Wissenschaftler. Im Gegensatz dazu bleibt in Flussbetten mit großen, locker gepackten Steinen auch in heißen Sommern etwas Flüssigkeit in den Zwischenräumen, wo die wasserliebenden larvenartigen Tiere auch ohne Umwandlung existieren könnten.