Bei Asthma sind bestimmte weiße Blutzellen, die Eosinopilen, stark erhöht und es kommt zu einer Überstimulation des Immunsystems. Eine Senkung dieser Blutzellen kann lebensbedrohliche Situationen vermeiden. Durch die Gabe von Docosahexaensäure konnten die Eosinophilen reduziert werden. Da keine Nebenwirkungen auftraten, sollten sich nach Meinung der japanischen Wissenschaftler klinische Studien anschließen.
In Grönland, wo die Menschen viel Fischöl zu sich nehmen, leiden deutlich weniger Menschen unter Asthma, erläutert Tomohito Hamazaki. Die meisten Fischöle enthalten Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure (EPA). Diese Omega-3-Fettsäuren schützen nachweislich vor Herz- und Kreislauferkrankungen und stimulieren das Gehirn. Besonders Kinder und Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an diesen Fettsäuren. Die Deutschen nehmen mit dem Essen nur 0,1 Gramm Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure auf, da wenig Fisch gegessen wird. Die international empfohlenen Werte für die EPA-/ DHA-Zufuhr liegen jedoch zwischen 0,2 und 1,2 Gramm pro Tag.
Leyla Schmidt