In ihrer Studie verglichen die Wissenschaftler 63 übergewichtige Menschen, die sich ein Jahr lang nach der Atkins-Diät oder einer konventionellen Diät ernährten. Die Atkins-Gruppe verlor dabei in den ersten Monaten deutlich mehr Gewicht als die Kontrollgruppe. Erst am Ende der Studie fielen die Unterschiede geringer aus. Bei den Atkins-Patienten war nach Ablauf des Jahres der Wert schädlicher Triglyceride um 28 Prozent gesunken und der Anteil des „guten“ Cholesterins (HDL) um 18 Prozent gestiegen, während bei den anderen Patienten der Triglycerid-Wert nur um ein Prozent niedriger lag und der Cholesterin-Wert nur um drei Prozent zugenommen hatte. Geringe HDL-Werte und ein hoher Triglycerid-Anteil erhöhen das Risiko von Herzkrankheiten.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Diäten mit geringem Kohlenhydrat-Anteil nicht die vermuteten negativen Auswirkungen haben. Der entscheidende Punkt wird aber sein, ob Patienten mit diesem Ansatz ihren Gewichtsverlust auch besser halten können als mit den herkömmlichen Diäten“, sagt Studienleiter Gary Foster. Ob der Spiegel des „guten“ Cholesterins auch langfristig hoch bleibt, müsse erst noch untersucht werden.