Patrick Holland von der University of Rochester und seine Kollegen stellten fest, dass die Anordnung der Eisenatome in diesem Komplex die Spaltung des aus zwei Stickstoffatomen bestehenden Stickstoffmoleküls erleichert. Die Eisenatome in diesem Komplex sind mit drei weiteren Atomen verbunden und haben daher die Konfigurationszahl drei.
Die Chemiker wollten ursprünglich die Reaktionseigenschaften von Eisenatomen mit dieser Konfigurationszahl erforschen. Um unerwünschte Reaktionen mit dem Luftsauerstoff zu vermeiden, führten sie ihre Versuche unter Stickstoff durch, einem Gas, das normalerweise sehr reaktionsträge ist. Ihr Reaktionsprodukt durchstrahlten sie mit Röntgenstrahlen um die Molekülstruktur zu untersuchen. Dabei stellten sie fest, dass sich die Stickstoffatome mit den Eisenatomen verbunden hatten. Die Konfiguration der Eisenatome traegt zu einer Schwächung der Bindung innerhalb des Stickstoffmoleküls bei.
Nun wollen die Wissenschaftler feststellen, wie die Bindung zwischen den Stickstoffatomen geschwächt wird. Vielleicht wird es mit Hilfe ähnlicher Komplexverbindungen möglich sein, Ammoniak mit einem geringeren Energieaufwand herzustellen.