Dass gerade die Hälfte der Nachkommen die Resistenz erben, deutet auf einen genetischen Zusammenhang hin, schreiben die Forscher: Kinder bekommen von jedem Elternteil etwa die Hälfte der Gene, weshalb eine seltene Resistenz durchschnittlich an jedes zweite Kind weitergegeben wird, wenn die Ursache eine veränderte Erbanlage ist.
Bei den resistenten Tieren werden bereits gebildete Metastasen des Krebses von den weißen Blutkörperchen des Immunsystems zerstört, ohne dass bleibende Schäden entstehen. Anschließend sind die Tiere gegen Krebs gänzlich immun.
Offenbar gibt es einen bisher noch nicht entdeckten Abwehrmechanismus des Körpers gegen Krebs, erklären die Forscher. Die gezüchteten Tiere besitzen eine Fähigkeit zur spontanen Heilung, die in seltenen Fällen auch bei krebskranken Menschen beobachtet wurde. Viele Ärzte taten bisher jedoch Berichte über Spontanheilungen als unseriös und unwissenschaftlich ab. Cui und seine Kollegen hoffen nun, dass ein näheres Studium des neuen Mäusestammes auch der Krebstherapie beim Menschen zugute kommt.