Frauen halten bei körperlicher Belastung oft länger durch als Männer, weil sie den Sauerstoff im Blut besser einsetzen. Das berichten Wissenschaftler der Universität Massachusetts auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Physiologischen Gesellschaft in New Orleans.
Die Forscher um David Russ ließen Männer und Frauen gezielt einen Muskel des Unterschenkels belasten. Wie erwartet ermüdeten dabei die Männer schneller als die Frauen. Unterbanden die Wissenschaftler jedoch die Blut- und damit auch die Sauerstoffzufuhr zum Muskel, ermüdeten Männer und Frauen gleich schnell. Die Ursache für die besseren Leistungen der Frauen müsse daher im Sauerstoffwechsel liegen, schließen die Forscher.
Der Körper benötigt Sauerstoff, um Energie für die Muskelanspannung zu gewinnen. Frauen nutzen den Sauerstoff effektiver, vermuten Forscher seit längerem. Dadurch fallen weniger Stoffwechselprodukte an, die schließlich zur Ermüdung beitragen.
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