Von den 133 Probandinnen, die auch an Endometriose erkrankt waren, litt ein Drittel an Migräne. Bei den gesunden Vergleichspersonen waren es nur 15 Prozent. Die Ausprägung der Migräne war in beiden Gruppen vergleichbar. Die Forscher fanden auch keinen Zusammenhang zwischen der Schwere der Endometriose und der Heftigkeit der Migräne. Allerdings gaben Frauen mit Endometriose einen früheren Ausbruch der Migräneanfälle an: Im Schnitt hatten diese mit 16 bis 17 Jahren begonnen, während die gesunden Frauen ihre ersten Anfälle auf ein Alter von etwa 22 Jahren datierten.
Möglicherweise tragen durch die Endometriose gebildete Hormone zu der Migräne bei, vermutet Ferrero. Auch sei gezeigt worden, dass die Steuerung der Synthese von Stickstoffmonoxid eine Rolle sowohl bei der Migräne als auch bei der Endometriose spiele. Weitere Forschung sei jedoch nötig, um die Verbindung zwischen den beiden Erkrankungen aufzudecken.