Sie testeten die Auswirkungen solcher schädlichen Eiweiße bei 20 übergewichtigen oder fettleibigen Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren, die einen Taillenumfang von mindestens 89 Zentimetern hatten. Außerdem überprüften sie zwei schützende Eiweiße: Leptin, welches den Energiestoffwechsel positiv beeinflusst, und Adiponectin, das antientzündliche Eigenschaften besitzt. Die Forscher nahmen dazu kleine Proben aus dem Unterhautfettgewebe und analysierten, welche Mengen der verschiedenen Proteine im Fett produziert wurden.
Höhere Mengen zweier entzündlicher Proteine gingen bei drei Viertel der Frauen mit einer verringerten Empfindlichkeit für Insulin einher und damit auch mit einer reduzierten Fähigkeit, Glukose zu verarbeiten. Höhere Mengen des schützenden Adiponectins bewirkten dagegen genau das Gegenteil. Acht der Probandinnen, die außer dem Übergewicht noch mehrere andere Risikofaktoren für Herzkrankheiten wie hohe Bluttfettwerte und Bluthochdruck zeigten, hatten zudem um etwa ein Drittel geringere Werte dieses Schutzproteins. „Das legt nahe, dass eine verringerte Produktion von Adiponectin im Unterhautfettgewebe mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten zusammenhängt“, erklärt You.