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Gene verringern die Lebenserwartung von Depressiven

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Gene verringern die Lebenserwartung von Depressiven
Depressive Menschen haben im Durchschnitt eine acht Jahre verringerte Lebenserwartung als der Bevölkerungsdurchschnitt. Eine erhöhte Selbstmordrate oder Leberschäden infolge von Alkoholkonsum tragen daran allerdings nur eine geringe Mitschuld. Die meisten Betroffenen sterben an Herzversagen, Krebs oder Schlaganfall. Dem könnten genetische Ursachen zu Grunde liegen, berichten amerikanische Wissenschaftler im Fachmagazin American Journal of Medical Genetics.

Die Forscher um George Zubenko von der Universität Pittsburgh suchten nach Genen, die den Ausbruch einer Depression fördern. Bei ihrer Studie mit insgesamt 81 vorbelasteten Familien fanden sie schließlich 19 Gene, die direkt oder indirekt mit der Krankheit zusammenhängen. Außerdem beobachteten die Forscher bei den Betroffenen eine deutlich verringerte Lebenserwartung. Sogar Kinder in Familien mit stark depressiven Mitgliedern haben nach Angaben der Wissenschaftler im ersten Jahr ein fünffach erhöhtes Sterberisiko.

Ein Teil des gesteigerten Todesrisikos ist genetisch bedingt, vermuten Zubenko und seine Kollegen. Die von seinem Team aufgefundenen Gene greifen tief in das Geschehen im Körper ein und stehen zum Beispiel in einem engen Wechselspiel mit den Geschlechtshormonen. Dies könnte auch erklären, warum Frauen häufiger von Depressionen betroffen sind und die Stimmung stark von Pubertät, Monatszyklus, Schwangerschaft und Menopause abhängt.

ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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