Es handelt sich hier um ein generelles Problem gentechnisch veränderter Pflanzen. Es ist bekannt, dass die natürliche Gen-Regulation der Pflanzen durch die zusätzlichen Genkonstrukte gestört werden kann. Geraten die Pflanzen unter Stress, kann ihr Stoffwechsel aus der Bahn geraten. Mögliche Folgen können unter anderem ein Anstieg giftiger Inhaltsstoffe, stärkerer Schädlingsbefall oder Ernteausfälle sein. Trotzdem sind die Reaktionen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf unterschiedliche Umwelteinflüsse bisher kaum erforscht.
Testbiotech stimmt den Schweizer Forschern nicht zu, die die Reaktionen der Pflanzen vor allem im Freiland testen wollen. Christoph Then erläutert: „Freilandbedingungen erlauben keine systematische Untersuchung bestimmter Einflussfaktoren. Die äußeren Bedingungen hängen hier zu stark von Zufällen ab. Extreme Umwelteinflüsse wie wechselnde klimatische Bedingungen können im Gewächshaus besser simuliert werden, als durch den Anbau der Pflanzen im Freiland.“ Entsprechende Tests sollen für die Risikoprüfung von gentechnisch veränderten Pflanzen bindend vorgeschrieben werden. Ein entsprechendes Crash-Test-Konzept stellte der Verein bereits im Oktober 2009 vor.
Die Veröffentlichung von Zeller S.et al (2010). Transgene × Environment Interactions in Genetically Modified Wheat findet Sie unter: http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0011405
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