Gläubige Menschen kommen schneller über den Tod eines Nahestehenden hinweg. Das berichten englische Mediziner in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (Bd. 324, S. 1551).
Das Team um Michael King von der Medizinischen Hochschule in London begleitete 135 Hinterbliebene, die einen Freund oder Verwandten im Krankenhaus verloren hatten. Dabei fiel nicht-gläubigen Menschen das Verarbeiten des Todesfalles besonders schwer. Auch nach 14 Monaten habe ihr Kummer noch kaum nachgelassen, sagen die Forscher. Bei Gläubigen dagegen sei der Schmerz jeden Tag etwas gewichen.
Die Erkenntnis könnte in die Betreuung von Nahestehenden todkranker Patienten in Krankenhäusern einfließen: Über den Glauben ließen sich möglicherweise Menschen erkennen, die über den Tod eines Patienten nicht hinwegkommen, schreiben die Mediziner.
ddp/bdw – Marcel Falk
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