SEIT MONATEN ist das Thema Gold ein Dauerbrenner. Mangels anderer erfolgversprechender Anlagemöglichkeiten investieren immer mehr Menschen in das Edelmetall. Die Gier ist groß. Denn der Preis für die Fein- unze – das sind 31,1 Gramm – steigt scheinbar unaufhörlich. Vor drei Jahren noch kostete die Unze knapp 700 Dollar. Mitte Mai 2010 mussten dafür rund 500 Dollar mehr bezahlt werden. Diese Aufwärtsspirale zieht großes Interesse auf das Element mit dem guten Klang. Rund ums Gold dreht sich auch unsere Titelgeschichte. Gleich vorab die schlechte Nachricht: Mit dem Zustandekommen des Goldpreises beschäftigen wir uns nicht. Das überlassen wir den Wirtschaftsmagazinen.
Die gute Nachricht ist: Wir wollen Sie mit wenig bekannten Inhalten um das Element mit der Ordnungszahl 79 im chemischen Periodensystem überraschen. Für unsere facettenreiche Titelgeschichte haben wir drei unserer besten Wissenschaftsautoren beauftragt – Bettina Gartner, Klaus Jacob, Bernd Müller. Die einführende Reportage stammt von Burkhard Cless, einem talentierten Jungautor, der seine Story im Journalistenseminar unserer Redakteurin Judith Rauch an der Universität Tübingen abgeliefert hat.
Wussten Sie beispielsweise, dass drei Gramm Gold bezogen auf eine Tonne Erzgestein so viel sind, dass man ein solches Vorkommen als gute Lagerstätte bewertet? Wussten Sie, dass man mit purem Gold Krebs abtöten kann? Hätten Sie gedacht, dass sich auch dort, wo gerade ein Goldrausch tobt, stabile Ordnungsstrukturen durchsetzen? Oder dass es allein in Deutschland rund 10 000 Bürger gibt, die regelmäßig mit Sonden den Untergrund abhören – in der Hoffnung, auf einen Goldschatz zu stoßen?
Als besonderen Service liefern wir mit diesem Heft auch ein Hörbuch über das Gold der Alchemisten aus. Dieses Hörbuch wurde von „auditorium maximum“, dem Hörbuchverlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, in unserem Auftrag eigens für Sie produziert – ohne dass Sie extra dafür bezahlen müssen (mehr dazu auf Seite 102). Möglich wurde dies, weil der Inhalt des Hörbuchs körperlos zu Ihnen kommt. Da wir die erheblichen Kosten für die CD-Produktion und die anteiligen Versandgebühren vermieden haben, konnten wir den Verlag dafür gewinnen, diese Aktion für unsere Leserinnen und Leser freundlich zu unterstützen.
Dass uns dies in einer Zeit gelingt, in der andere Verlage ihre Redaktionen kurz und klein sparen, erfreut den bdw-Chefredakteur. Klar ist natürlich auch, dass solche Aktionen nur bei Titeln finanziert werden, die Erfolg haben. Mit einer verkauften Auflage von aktuell knapp 100 000 Exemplaren pro Monat behaupten wir uns sehr gut in der Landschaft der Wissensmagazine. Ich verspreche Ihnen, dass die Redaktion alles daran setzt, um weiterhin ein bild der wissenschaft zu produzieren, das Ihnen gefällt und dem Sie über weitere Ausgaben treu bleiben wollen.