Eine Umgebung mit viel Wiesen, Büschen und Bäumen hat einen wohltuenden Einfluss auf Kinder. Nachwuchs, der in ländlichen Gegenden aufwächst, kann Stress besser verkraften, konzentriert sich länger beim Lernen und hat überdies mehr Freunde, berichten Amerikanische Forscher im Fachmagazin „Environment and Behavior“ (Bd. 3, S. 311).
Die Wissenschaftler um Nancy Wells von der Cornell-Universität in Ithaca (USA) haben das Verhalten von über 330 Kindern näher unter die Lupe genommen. Eltern und Kinder mussten dazu ausführliche Fragebögen ausfüllen, und die Wohnumgebung der Kinder wurde mit einer eigens für diese Zwecke entwickelten Methode auf ihren Grün-Anteil untersucht.
„Grüne Umgebungen unterstützen die geistige Entwicklung von Kindern“, urteilen Wells und ihre Kollegen. Außerdem festigt sie soziale Bindungen. Der Effekt mache sich sogar bei Umzügen bemerkbar, wenn die Familie in ein neues Haus zieht, dass ihren Wohnkomfort zwar nicht verbessert, aber ländlicher gelegen ist, schreiben die Forscher.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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