Haustiere können das Leben ihrer Besitzer um Jahre verlängern. Sie steigern das Wohlbefinden und beugen der Entstehung von Krankheiten vor. Dies bestätigen zahlreiche Studien, die Bonnie Beaver von der Texas A&M Universität in College Station nun zusammengefasst hat.
Hundebesitzer leben gesünder, da sie durch die täglichen Spaziergänge in Bewegung gehalten werden. Bereits zehn Minuten in der Gesellschaft eines Tieres reduzieren deutlich den Blutdruck seiner Besitzer, berichtet Beaver, die sich am College für Veterinärmedizin mit dem Verhältnis von Mensch und Tier befasst. Außerdem haben die Halter einen niedrigeren Blutzucker- und Cholesterinspiegel. Die Heilungschancen nach einer Operation sind höher, und ein Herzinfarkt führt seltener zum Tod.
Das Familienleben verbessert sich bei siebzig Prozent der Befragten in der Gesellschaft von Haustieren. Kinder leiden seltener an Allergien und Asthma, wenn sie während ihres ersten Lebensjahres mit Tieren in Kontakt kommen. Der Besitz eines eigenen Hundes oder Katze stärkt das Selbstbewußtsein der Heranwachsenden und fördert zusätzlich Aktivitäten wie Vereinssport oder andere Hobbys.
Alte Menschen nehmen seltener ärztliche Hilfe in Anspruch, wenn sie einen Hund besitzen, ergaben die Studien. Es treten weniger Gefühle der Einsamkeit und Isolation auf. Außerdem haben Tierhalter weniger Angstzustände und Depressionen.
ddp/bdw – Heike Heinrichs