Operationen am offenen Herzen mithilfe von Endoskopen sind ebenso erfolgreich und schonender für den Patienten als herkömmliche Eingriffe. Das berichteten amerikanische Forscher auf der Jahrestagung der Amerikanischen Herzgesellschaft in Chicago (USA).
Bisher mussten die Ärzte bei einer Operation am offenen Herzen das Brustbein halbieren und den Brustkorb aufklappen. Die neue Methode erfordert nur vier kleine Schnitte in den Brustkorb des Patienten. Durch die Öffnungen führen die Chirurgen die Arme eines Roboters ein. An einem Arm befindet sich eine Art Kamera, mit deren Hilfe die Mediziner die Operation überwachen. An den übrigen drei Armen sind die Operationsinstrumente befestigt.
Bei keinem der für die Studie untersuchten 15 Patienten, die bisher mit dieser minimalinvasiven Methode operiert wurden, kam es zu schwerwiegenden Komplikationen, so die Forscher um Michael Argenziano vom Presbyterianischen Medizinzentrum in New York. Die Patienten hätten weniger Schmerzen, kleinere Narben und würden sich schneller erholen. Sie bleiben im Durchschnitt nur drei Tage im Krankenhaus.
ddp/bdw – Heidi Scharvogel
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