Die Biomechaniker zeigen damit zudem, dass nicht allein die Gene die Entwicklung des embryonalen Herzen steuern. „Genetische Forscher würden sagen, das Herz rotiert oder es rotiert nicht. Sie sagen nicht, dass sich das Herz zwar krümmen, anschließend aber nicht drehen könnte. In unseren Experimenten haben wir jedoch gesehen, dass genau das passieren kann“, erklärt Taber die Bedeutung seiner Forschungsbemühungen.
Zur Zeit untersuchen seine Mitarbeiter die Herzregionen nach Unterschieden in Festigkeit und Stärke der Zellkontraktionen. Die, so vermuten die Forscher, könnten für den ersten Schritt des Herzsaltos, für die Krümmung des Embryoherzens verantwortlich sein.
Die neuen Erkenntnisse gelten wohl auch für den Menschen, denn die Herzentwicklung in Hühnerembryonen ist vergleichbar mit der Entwicklung des menschlichen Herzens.