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Kleine Leute – im Kino ganz groß: „BABYS“

Gewinnspiel zum Kinostart - machen Sie mit!

Kleine Leute – im Kino ganz groß: „BABYS“
Der Regisseur Thomas Balmés berichtet in natur+kosmos zum Kinostart seines Dokumentarfilms „Babys“ (19. August) von seinen Erlebnissen und Erkenntnissen beim Drehen der vier kleinen Stars: Babys in Namibia, in der Mongolei, in Tokio und in San Francisco. Wir wollten einen Film über Babys machen. Darüber, wie Menschenkinder das erste Jahr über aufwachsen – in unterschiedlichen Landschaften und Kulturen, als Einzelkind in der Großstadt oder als Teil einer Großfamilie in der freien Natur. Wir, das sind

Natürlich mussten wir erst einmal Eltern finden, die bereit waren, sich über ein Jahr hinweg permanent mit der Kamera begleiten zu lassen. Rund um den Globus veranstalteten wir Castings und schließlich kristallisierte sich heraus, dass wir in Namibia, den USA, in der Mongolei und in Japan drehen würden. Wir fanden Eltern vom Stamm der Himba, die mit ihrem Töchterchen Ponijao mitmachen wollten; in Los Angeles durften wir die kleine Hattie begleiten, in den Weiten der Mongolei Bayar, und, mitten in der Millionenstadt Tokio, Mari.

Gewinnspiel zum Kinostart

Wir verlosen dazu je fünf Merian Reiseführer Namibia + San Francisco, drei CDs „Kinder einer Welt“ von Ökotopia und drei CDs „Die schönsten Kinderlieder“, gesungen von Heike Makatsch und derhundmarie von Diogenes. Die Gewinner werden unter den ersten Einsendern verlost. Schreiben Sie an: redaktion-natur@konradin.de (bitte nennen Sie uns Ihre vollständige Postadresse und geben Sie in Ihrer Mail an, welches Produkt Sie bekommen möchten. Viel Glück!

Vom ersten Atemzug bis zu den ersten Schritten auf wackligen Beinen „unserer“ Babys war die Kamera dabei. Doch egal, ob Baby oder Erwachsener – irgendwann nahm niemand mehr die Technik wahr. Wir haben auch nichts inszeniert oder provoziert. Die schönsten Sequenzen verdanken wir dem Zufall, wobei man aber mit der Zeit auch eine Art Instinkt für die Momente entwickelt, in denen etwas passieren könnte. Unser Film zeigt, dass es keine Rolle spielt, ob die Kinder in einer Jurte oder in einem Hochhaus-Appartment ihre Umgebung entdecken, lachen und weinen, Vertrauen und Ängste entwickeln, Geborgenheit suchen und Liebe finden. Denn im Laufe eines Jahres mausern sich alle vier Babys vom hilflosen Säugling zum selbstbewussten kleinen Individuum, das auf eigenen Beinen steht.

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Es ist schwer zu sagen, welche Kindheit wohl besonders schön ist. Aber diese Harmonie, wie sie zwischen Natur, Eltern und Kindern in der Mongolei besteht, habe ich anderswo kaum erlebt. Allenfalls in Namibia. In diesen beiden Ländern habe ich die Babys übrigens während der gesamten Drehzeit nicht ein einziges Mal weinen sehen!

Ich glaube zwar nicht, dass sich die freiheitliche Erziehung in der mongolischen Steppe auf ein Baby in einer japanischen Mini-Wohnung übertragen lässt, würde mir aber wünschen, dass der Film Eltern anregt, über gewisse Standpunkte und Dogmen nachzudenken; dass es nicht nur eine Art gibt, ein Kind großzuziehen. Der Film will kein Handbuch sein für den Umgang mit Kindern. In meinen Augen ist es ein Film darüber, was es heißt, in der heutigen Zeit auf die Welt zu kommen.

Die netteste Reaktion kam für mich allerdings von Bayar, dem kleinen Mongolen, der inzwischen vier Jahre alt ist: „Das ist ein schöner Film“, sagte er. „Er handelt vom Himmel, vom Wind und davon, wie mein Bruder mich immer gehauen hat.“

Besser kann man den Film nicht zusammenfassen.

Kinostart „BABYS“: 19. August 2010.

Bild: Der kleine Bayar aus der Mongolei ist eines von vier Babys aus verschiedenen Kulturkreisen, die von einem Kameramann ihr ganzes erstes Lebensjahr über begleitet wurden.

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