Im Vergleich zu vielen Tieren erreicht der Mensch bereits ein hohes Alter und besitzt einen robusten Körper. Das half dem Frühmenschen, in einer feindlichen Umwelt zu überleben. Dennoch habe manche menschliche Eigenart ihren Preis, schreiben die Forscher. So trug etwa der aufrechte Gang zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz bei. Aber er brachte auch körperliche Anfälligkeiten mit sich wie etwa Bandscheiben-Probleme, Rückenschmerzen oder Krampfadern.
Auch gewisse Leichtbauweisen machen Probleme: So löst sich etwa die Netzhaut nach Jahrzehnten des Gebrauchs leicht vom Auge. Die Zartheit der Haar-Zellen im menschlichen Ohr kann zum Verlust des Gehörs führen.
Verschleißanfällig sind außerdem die Ausscheidungs- und Sexualorgane. Die Harnröhre des Mannes kann durch eine Vergrößerung der Prostata verengt werden, was den Urinfluss behindert. Bei Frauen können durch mehrere Geburten die Beckenmuskeln instabil werden.
Große, bewegliche Ohren, ein nach vorne geneigter Körper, dicke Knochen, viel Muskeln und kürzere Gliedmaßen würden den Menschen hingegen vor allerlei Altersbeschwerden schützen, schreibt Olshansky.
Joris Maling