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Kodak entwickelt Filme mit verdoppelter Lichtempfindlichkeit bei gleichbleibender Bildqualität

Erde|Umwelt

Kodak entwickelt Filme mit verdoppelter Lichtempfindlichkeit bei gleichbleibender Bildqualität
Auch nichtdigitale Fototechnik macht Fortschritte

Mehr Licht!“ – diesen Wunsch vieler Fotografen bei schlechten Lichtverhältnissen sollen neue Filme erfüllen, die ohne Abstriche an die Fotoqualität die doppelte Empfindlichkeit aufweisen. Möglich wird dies durch eine neuartige Abfolge chemischer Reaktionen, die die Bilder auf den Film bannen, berichtet das Journal of the American Chemical Society

„Dies verändert nicht die absorbierte Lichtmenge, es nutzt lediglich das absorbierte Licht effektiver“, erklärt Ian Gould von der Arizona State University, der mit den Entwicklern der Firma Kodak zusammenarbeitete. „Bisher ist der einzige Weg, einen schnelleren Film zu bekommen, ein körniger Film.“

In der Fotografie entstehen Bilder auf dem Film, indem winzige Kristalle in verschiedenen Farbschichten das auf sie treffende Licht speichern. Bei lichtempfindlicheren Filme kommen jeweils etwas größere Kristalle zum Einsatz. Allerdings führt dies bei großer Vergrößerung auch zu „körnigeren“ Bildern, denen man die Kristallstruktur ansieht.

Dank neuer Technologie soll in Zukunft ein 400ASA-Film Bilder aufnehmen können, zu denen es bisher einen 800ASA-Film braucht. Dazu werden weder Veränderungen in Kameratechnik noch in der Entwicklungschemie notwendig, so Gould. Auch soll der Preis nur wenig höher liegen als bei heutigen Filmen, in zwei bis drei Jahren soll er auf den Markt kommen.

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Hauptnutznießer der Neuentwicklung werden vor allem Fotoamateure sein, erwartet Ko-Autor Samir Farid vom Kodak-Team. Zwar eigne sich der Film für alle Fotografen, doch könne er seinen Vorteil vor allem dort ausspielen, wo die Kameratechnik zu wünschen übrig lasse oder kein Blitz vorhanden sei: Bei Amateuren und Nutzern von so genannten Einweg-Kameras.

Dörte Saße
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