Mit Hirn abbildenden Methoden lassen sich Therapien für die Lese- und Rechtschreibschwäche verbessern. Ihre Resultate gaben Forscher des Medizinischen Zentrums Georgetown auf dem Jahrestreffen der Wissenschaftsvereinigung „American Association for the Advancement of Science“ in San Francisco bekannt.
Bei den meisten Legasthenikern ist eine bestimmte Region der linken Hirnhälfte weniger aktiv als bei Kontrollpersonen. Nach einem achtwöchigen Trainingsprogramm aber übernahm bei den Legasthenikern ein Areal in der rechten Hirnhälfte. Nach Einschätzung der Wissenschaftler kommt diese – normalerweise für das räumliche Vorstellungsvermögen zuständige – Region dem schwach-aktiven Hirnareal beim Lesen zu Hilfe.
Durch das Training hatten sich die Leseleistungen der Legastheniker deutlich verbessert. Die Forscher hoffen nun, durch den Blick auf die Hirnaktivitäten gezielt Therapien für Legastheniker entwickeln zu können.
Irina Lorenz-Meyer
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