Wenn sich das Ergebnis auch auf die anderen Chromosomen übertragen lässt, ist das Genom der beiden Spezies zu etwa 97,5 Prozent identisch, schreiben die Forscher. Das ist nicht sehr viel mehr, als sich der Mensch von seinem nächsten Verwandten, dem Schimpansen, in den Erbsequenzen unterscheidet: Die beiden Arten entsprechen sich genetisch zu etwa 98,5 Prozent. Biologen haben jedoch darauf hingewiesen, dass der Unterschied zwischen den Arten nicht nur von den Genen an sich herrührt, sondern auch von der Art und Weise, wie sie im Organismus an- und ausgeschaltet werden.
Seit sich die Linien von Mensch und Maus zur Dinosaurierzeit vor etwa 100 Millionen Jahren getrennt haben, hat sich im genetischen Grundprogramm dennoch erstaunlich wenig getan, erklärt Mural. Der Umstand ist ein Glück für die medizinische Forschung: Die Maus könne von Wissenschaftlern offenbar besser als Modell für menschliche Krankheiten genutzt werden, als man bisher annahm.