Auch bei kalten Tiefseequellen kann eine große Anzahl von Lebewesen existieren, wie Forscher um Gerhard Bohrmann von der Universität Bremen bei einer Expedition im Meer vor Pakistan beobachtet haben. Ein Tauchroboter fotografierte in 1600 Meter Tiefe eine Krabbenkolonie von mehreren Tausend Exemplaren, die an einer kalten Quelle siedelte (siehe „Die Eroberer der Tiefsee“ ab Seite 90). Laut Bohrmann ist damit die Lehrmeinung widerlegt, dass so große Biomassen nur an heißen Quellen wie den „Schwarzen Rauchern“ vorkommen. „An manchen kalten Quellen“, erklärt der Wissenschaftler, „scheint den Lebewesen ähnlich viel chemische Energie in Form von Methan oder Schwefelwasserstoff zur Verfügung zu stehen wie an heißen Quellen.“
Erde|Umwelt
Manche mögen’s kalt15. April 2008
Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen
Teilen:
Weitere Artikel aus der Redaktion
Anzeige
.
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
- Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
- Was werden die nächsten großen Innovationen?
- Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
Nachgefragt
Dossiers
Aktueller Buchtipp
Wissenschafts-Videos
Wissenschaftslexikon
gleich|emp|fin|dend auch: gleich emp|fin|dend 〈Adj.〉 in der Empfindungsart übereinstimmend … mehr
mul|ti|plex 〈Adj.〉 1 vielfältig, vielfach 2 〈IT〉 einen Sender mit mehreren Empfängern od. einen Empfänger mit mehreren Sendern verbindend … mehr
Sin|gu|la|ri|tät 〈f. 20; unz.〉 1 singuläre Beschaffenheit 2 〈Meteor.〉 vereinzelte Abweichung von der für eine Jahreszeit üblichen Witterung, wie z. B. die Eisheiligen od. der Altweibersommer, die immer zur gleichen Zeit innerhalb des Jahres auftritt, nicht aber in jedem Jahr auftreten muss … mehr
Anzeige