Schon früher hatten Mediziner jedoch beobachtet, dass nach einer Implantation bei Patienten, die neben einem erhöhten Kopfinnendruck auch an Alzheimer litten, die Demenz ebenfalls auf die Behandlung ansprach. Daher entschieden sich die Ärzte um den Forscher Gerald Silverberg von der amerikanischen Stanford-Universität zu der neuen Studie.
Mit umfangreichen Tests konnten die Mediziner belegen, dass nach der Implantation der Shunts tatsächlich die Alzheimer-Erkrankung ihrer Patienten zum Stillstand kam. Bevor die Behandlung empfohlen werden kann, muss die Methode jedoch an einer größeren Patientengruppe erprobt werden, betont Silverberg. Die beteiligten Forscher bereiten sich derzeit auf entsprechende klinische Versuche vor.
Noch ist zudem unklar, warum Alzheimer-Patienten überhaupft von einem Shunt profitieren. „Wir vermuten, dass sowohl Alzheimer als auch ein erhöhter Innendruck im Gehirn eine gemeinsame Ursache in einer Störung im Hirnflüssigkeitskreislauf haben“, sagt Silverberg.