Der Verband macht den Angaben zufolge an diesem Mittwoch zum „Tag gegen Lärm“ mit bundesweiten Aktionen auf das Thema aufmerksam. In den 60 Einrichtungen würden kostenlose Hörtests und Beratungen angeboten, sagte er. „Von 85 Dezibel an wird es für die Ohren gefährlich.“ Eine normale Unterhaltung liege im Bereich von 60 Dezibel, ein Presslufthammer komme auf 100 bis 105 Dezibel.
Erkrankungen, die auf Lärm zurückzuführen sind, verursachten jährlich Kosten in Höhe von mehr als 300 Millionen Mark. Obwohl die Firmen in den vergangenen Jahren viel investiert hätten, um Arbeitsabläufe leiser zu gestalten, seien bestimmte Lärmbelastungen geblieben. In solchen Fällen müssten Arbeitnehmer einen Gehörschutz tragen. „Die Leute tragen ihn aber nicht.“ Vielfach werde der Gehörschutz als lästig empfunden. „Ein Eishockey-Torwart würde nie und nimmer auf die Idee kommen, ohne Schutzkleidung auf’s Eis zu gehen.“