„Die Pockenimpfung ist im Vergleich zu anderen Impfungen gefährlich“, so der Wissenschaftler Alex Kemper, der das Projekt leitet. Wenn es tatsächlich zu einer Massenimpfung in den USA komme, müsse die Bevölkerung auch über die Risiken unterrichtet werden. „Es gilt dabei abzuwägen, wie groß die Gefahr eines biologischen Anschlags ist und wie viele Opfer eine amerikaweite Impfaktion fordern würde“, so der Wissenschaftler. Von vorneherein könnte aber eine gewisse Anzahl an Risikopersonen von der Impfung ausgeschlossen werden. Das gelte vor allem für Personen mit Ekzemen oder Immunsuppressive. Bei diesen könne eine tödliche Reaktion auf das Vakzin nicht ausgeschlossen werden.
Amerikanische Umfragen haben ergeben, dass nach dem 11. September und den Anthrax-Fällen ein großer Teil der Bevölkerung einer Impfung gegen Pocken zustimmen würde. Das Massenimpfprogramm würde nach Angaben der Untersuchung 270 Millionen Dollar kosten.