Nikotin regt die Produktion des so genannten „Glückshormons“ Dopamin an. Menschen mit einer Genmutation in diesem Bereich verarbeiten das Dopamin schneller als andere, so Walton, so dass sie mehr rauchen müssen, um normale Dopamin-Mengen aufrecht zu erhalten. Tatsächlich gehören starke Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern mit zwei- bis dreifacher Wahrscheinlichkeit zu dieser Gruppe. Sie würden von Rauchentwöhnungstherapien profitieren, die die Dopaminproduktion anregt, so die Forscher. Menschen ohne die Mutation hingegen gehören eher zu den „schnellen Nikotin-Verarbeitern“, ihnen gelingt das Abgewöhnen mit Nikotinpflastern.
Mit Hilfe des Gentests konnte Waltons Team bei 800 rauchenden Testpersonen voraussagen, wer mit den Pflastern Erfolg haben würden und wer nicht. Der Test könnte nach ihrer Einschätzung in zwei bis drei Jahren im Handel sein.
Dörte Saße und NewScientist