Nach diesem Experiment spritzten die Forscher menschliche Prostatakrebszellen in 24 Mäuse ein, bei denen sich daraufhin bösartige Tumoren bildeten. Anschließend gaben die Forscher den Mäusen entweder 0,1 Prozent oder 0,2 Prozent Granatapfelextrakt ins Trinkwasser. Diese Konzentrationen entsprechen laut den Forschern der Menge Granatapfelsaft, die ein gesunder Mensch täglich trinken kann. Eine dritte Gruppe von Mäusen diente zu Kontrolle und erhielt nur Wasser ohne den Wirkstoff.
Die Resultate waren eindeutig: Bei den Mäusen, welche die höchste Konzentration des Granatapfelextrakts erhalten hatten, war das Fortschreiten des Prostatakrebses stark verlangsamt. Zudem sank die Anzahl so genannter prostataspezifischer Antigene, die beim Menschen auf das Vorhandensein von Prostatakrebs schließen lassen. Im Gegensatz dazu wuchs der Tumor bei der Gruppe der Kontrolltiere, die normales Trinkwasser erhalten hatten, viel schneller. Diese Ergebnisse seien ein weiterer Beweis dafür, dass Granatäpfel sehr wirkungsvolle Substanzen gegen Krebs ? insbesondere Prostatakrebs ? enthalten, erklärt Mukhtar.