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Mitmachen beim Vogelzählen!

Am Wochenende ist wieder "Stunde der Wintervögel"

Mitmachen beim Vogelzählen!
Vogelzählung
Vogelbeobachtung im Winter - die ganze Familie kann mitmachen (Foto: Frank Hecker)
An diesem Wochenende ist wieder unsere Mithilfe gefragt: Mit der „Stunde der Wintervögel“ findet die alljährliche Vogelzählung in unseren Gärten, Parks und Balkonen statt. Sie hilft, geflügelte Wintergäste und heimische Piepmätze zu erfassen und liefert wichtige Erkenntnisse über unsere Vogelwelt.

125.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, fast drei Millionen beobachtete Vögel – damit brach die „Stunde der Wintervögel“ im letzten Jahr alle Rekorde. Ob 2018 noch eine Steigerung möglich ist? An diesem Wochenende, vom 5. bis 7. Januar sind wieder Menschen in ganz Deutschland dazu aufgerufen, sich an der Zählung der Wintervögel zu beteiligen.

So funktioniert die Zählung

Es gilt, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Gezählt werden kann zu einer beliebigen Zeit. Dabei wird von jeder Art die höchste Zahl von Vögeln notiert, die sich während der Stunde gleichzeitig beobachten ließ. Das vermeidet Doppelzählungen. Dabei zählen auch Vögel, die sich im Garten nicht niederlassen, sondern ihn nur überfliegen.

Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Meldung erfolgt online unter www.stundederwintervoegel.de. Die Beobachtungen können aber auch per Post mit dem unten abgedruckten Coupon gemeldet werden. Am 6. und 7. Januar ist außerdem von 10 bis 18 Uhr unter 0800-1157-115 eine kostenlose Telefonnummer geschaltet. Meldeschluss ist der 15. Januar.

Kein falscher Ehrgeiz

Ziel der Aktion ist es nicht, Rekorde aufzustellen und möglichst viele Vögel zu beobachten, sondern ein realistisches, über die Jahre vergleichbares Bild zu erhalten. Und wenn im schlimmsten Fall einmal gar keine Vögel in den Garten kommen, dann ist auch eine solche „Nullmeldung“ wichtig. Also bitte keine falsche Bescheidenheit – und auch nicht die Vögel mit aufschreiben, die „normalerweise immer erscheinen“, die die Vogelexperten vom NABU betonen. Denn das würde das Ergebnis verfälschen.

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Die Teilnahme an der „Stunde der Wintervögel“ lohnt auf jeden Fall. Da ist zum einen die Freude an der Naturbeobachtung und zu gewinnen gibt es auch etwas. Hauptpreis ist ein Zeiss-Fernglas im Wert von mehr als tausend Euro, dazu kommen Einkaufgutscheine von Ikea, Igelhäuser und Fledermausquertiere von Neudorff, Nistkästen und Futtersäulen von Vivara und vieles mehr.

Was bringt die Aktion?

Die „Stunde der Wintervögel“ findet nun schon zum achten Mal statt. Gerade die regelmäßige Wiederholung dieser Aktion hilft den Vogelkundlern dabei, positive, aber auch bedrohliche Trends in der Vogelwelt möglichst früh zu erfassen. Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass dabei nicht nur neue Erkenntnisse gewonnen werden, sondern immer wieder auch Rätsel auftauchen.

Warum zum Beispiel war im letzten Winter am Futterhaus so wenig los und ändert sich das dieses Mal? Ornithologen vermuten, dass die geringe Vogelzahl im Jahr 2017 mit dem „Mastjahr“ vieler Baumarten zusammenhing: Die Vögel haben so viel Nahrung gefunden, dass sie unsere Fütterung nicht brauchten. Hinzu kam ein relativ geringer Winter-Zuzug aus Skandinavien und Osteuropa. In diesem Jahr ist das anders: Die meisten Bäume tragen kaum Früchte und Samen. Es könnte daher sein, dass in diesem Winter besonders viele Vögel in Gärten und an Futterhäuschen nach Nahrung suchen.

Spannend werden auch die Ergebnisse bei den Amseln sein. Denn unter diesen Vögeln grassiert seit 2011 das Usutuvirus. Aus den Daten der letzten Zählaktionen ergab sich, dass dabei rund 300.000 Amseln gestorben sind. Inzwischen haben sich die Befallsgebiete ausgedehnt, die Krankheit scheint aber weniger schwer zu wüten. Ob das wirklich so ist, kann die „Stunde der Wintervögel“ verraten.

Mehr Informationen, Vogelsteckbriefe und Zählbögen für die AKtion finden Sie hier im Netz.

Quelle: NABU

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