Manche Musik “geht unter die Haut”. Warum das so ist, haben kanadische und amerikanische Forscher herausgefunden: Musik aktiviert im Gehirn Lustzentren, die auch beim Sex oder bei einem guten Essen aktiv werden, berichtet das Magazin “Proceedings” der amerikanischen Akademie der Wissenschaften.
Die Hirnforscherin Anne Blood vom Allgemeinen Krankenhaus in Charlestown (Massachusetts, USA) und ihr Team haben zehn Musikern – fünf Frauen und fünf Männern ? deren Lieblings-Musikstücke vorgespielt. Während dessen beobachteten die Forscher mit einem bildgebenden Verfahren das Gehirn der Musiker. Die Melodien stimulierten Teile des so genannten Streifenkörpers, des Mittelhirns und des Stirnhirns. “Diese Hirnstrukturen werden auch bei anderen Euphorie auslösenden Impulsen aktiv, beim Essen, Sex oder dem Genuss von Drogen”, schreiben die Forscher.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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