Das Gehirn von Musikern sieht im Bereich der Hörrinde anders aus als bei nicht musikalischen Menschen. Das primäre Hörzentrum, der so genannte Heschl’sche Gyrus, ist bei Profimusikern größer und sensitiver, schreiben Heidelberger Neurologen in der Fachzeitschrift „Nature Neuroscience“.
Im Vergleich zu Menschen, die sich gar nicht mit Musik beschäftigen, haben Musiker in diesem Bereich des Gehirns etwa 130 Prozent mehr graue Substanz. Außerdem war ihre Hirnaktivität nach einer Tonfolge aus verschiedenen Frequenzen mehr als doppelt so stark. Die Untersuchungen lassen allerdings offen, ob die Unterschiede genetische Veranlagung sind oder schlicht durch Training entstehen.
In ihren Studien untersuchten Peter Schneider und seine Kollegen von der Universität Heidelberg mithilfe von Magnetoencephalografie (MEG) die Gehrinaktivität von 12 Profimusikern, 13 Amateurmusikern und 12 Nichtmusikern. Diese Technik misst die Magnetfelder des Gehirns und macht so die Hirnaktivität sichtbar.
Cornelia Pfaff
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