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Musizierende Kinder haben ein besseres Gedächtnis

Erde|Umwelt Gesellschaft|Psychologie

Musizierende Kinder haben ein besseres Gedächtnis
Musik bringt das Gehirn von Kindern auf Trab: Musizierende Kinder üben nicht nur das Notenlesen und verbessern ihre Feinmotorik am Instrument, sie schneiden auch bei Gedächtnistests deutlich besser ab. Das berichtet die Psychologin Agnes Chan von der Universität in Hong Kong im Fachmagazin Neuropsychology (Bd. 17, Ausg. 3).

Chan und ihr Team hatten das Wortgedächtnis von 45 Jungen eines Orchesters im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren mit den Merkfähigkeiten musikalisch nicht geförderter Altersgenossen verglichen. Die Jungen des Orchesters konnten sich Wortlisten deutlich besser einprägen und waren darin um so erfolgreicher, je länger sie Mitglied im Orchester waren, berichten die Forscher.

Nach einem Jahr wiederholten die Psychologen ihr Experiment. Jungen, die im Laufe des Jahres dem Orchester beigetreten waren, schnitten nun deutlich besser bei den Tests ab. Bei Kindern hingegen, die das Orchester verlassen hatten, blieb das Gedächtnis auf dem erreichten Niveau.

Musik trainiert die Fähigkeiten des gesamten Gehirns, schreiben die Forscher. Möglicherweise fördert dabei das Musizieren bestimmte Hirnareale besonders, die dann aber andere Bereiche des Gehirns bei ihren Aufgaben unterstützen. Dies könne man vergleichen mit einem joggenden Sportler, dem die gewonnene Kraft in den Beinen nicht nur beim Laufen, sondern auch bei anderen Sportarten wie etwa Tennis hilft.

ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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