Ein neuartige Plombe aus Kunststoff bringt Zähne dazu, kleine Löcher oder Risse selbst zu verschließen. Dies berichteten amerikanische Forscher beim Kongress zu „Polymeric Biomaterials in Tissue Engineering“ der Amerikan Chemical Society in Chicago.
Die Forscher um Joseph Antonucci vom National-Institut für Technologie in Gaithersburg setzten die neuartige Substanz in die Zähne von Rindern ein, bei denen sie zuvor künstlich Karies ausgelöst hatten. Danach beobachteten die Wissenschaftler, wie neues Zahnmineral heranwuchs, da die Plombe den angegriffenen Zahn mit Mineralien versorgte. Das Material kann jedoch nur bei kleinen Löchern und Rissen eine Selbstheilung des Zahnes bewirken, berichteten Antonucci und seine Kollegen.
Die neue Plombe könnte auch Karies vorbeugen, indem es bei großen Löchern als Grundierung unter eine gebräuchliche Plombe gelegt wird. So wird verhindert, dass sich erneut Karies unter der Zahnfüllung bildet, was heute bei jeder zweiten Füllung der Fall ist.
Susanne Donner
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