Weniger Entzündungsprozesse nach Diät
Die Untersuchungen der Forscher während der Genesungszeit der Nager zeigten: Das durch die Operation traumatisierte Fettgewebe aller Versuchstiere wies Anzeichen für Entzündungsprozesse auf. Diese können negative Auswirkungen auf umliegendes Gewebe haben und so eine Heilung stören. Das Fettgewebe im Wundbereich der Tiere, die vor der Operation die dreiwöchige Diät erhalten hatten, zeigte aber vergleichsweise weniger Stressanzeichen, besaß also bessere Heilungsparameter. Offenbar hatte die Diät die Eigenschaften des Fettgewebes günstig beeinflusst. Unsere Ergebnisse zeigen damit, dass die Qualität unseres Fettgewebes bei Genesungsprozessen wichtig ist, resümiert Ozaki.
Die Wissenschaftler schlagen nun vor, den Zusammenhang zwischen dem Fettgehalt im Essen vor Operationen und seinen Auswirkungen auf die Genesung auch beim Menschen zu untersuchen. Es ist allgemein bekannt, dass die Minimierung von Gewebsbelastungen bei Operationen die Genesungsdauer von Patienten beschleunigen kann, sagt Ozaki. Doch bisher lag der Fokus dabei auf den betroffenen Organen, wie Herz, Leber und den Blutgefäßen das Fettgewebe, durch das Chirurgen schneiden müssen, wurde bisher dagegen eher weniger beachtet.
Die aktuellen Ergebnisse betonen, dass dieses Gewebe wichtig ist und dass sich seine Heilungsparameter offenbar beeinflussen lassen. Das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel vor anstehenden Operationen könnte eine simple aber effektive Möglichkeit sein, den Körper vor den Folgen einer Operation zu schützen, sagen die Wissenschaftler.