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Nie mehr zu früh – dank einer Pille

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Nie mehr zu früh – dank einer Pille
Eine amerikanische Firma macht vorschnellen Männern Hoffnung: Sie hat eine erfolgversprechende Pille gegen vorzeitige Ejakulationen entwickelt. Die darin enthaltene Wirkstoffkombination verzögert den Höhepunkt und ermöglicht gleichzeitig eine bessere Muskelkontrolle im Genitalbereich. Das Unternehmen will das neue Mittel bereits 2007 auf den Markt bringen, berichtet das Fachmagazin Chemistry & Industry (Ausg. vom 17. Februar).

Etwa zwei Stunden braucht die neue Pille, bis sie ihre Wirkung entfaltet. Sie enthält eine Kombination aus einem so genannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, kurz SSRI, und einem Opioid. SSRIs werden auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt und erhöhen die Konzentration des Glückshormons Serotonin im Gehirn. Diese Erhöhung hat einen ? normalerweise unerwünschten ? Nebeneffekt: Sie verzögert den sexuellen Höhepunkt. Dieser Effekt macht den Wirkstoff ideal für die von der Firma Enhanced Biotech aus New York entwickelte Pille.

Das zusätzliche Opioid soll diese verzögernde Wirkung noch verstärken. Es wirkt beruhigend, angstlösend und vermindert die Empfindsamkeit. Gleichzeitig verbessert es nach Angaben des Unternehmens die Kontrolle der Genitalmuskeln. Das Medikament soll nur bei Bedarf eingenommen werden, empfiehlt Chris Every, Leiter der Firma. Eine zu hohe Dosierung beider Wirkstoffe, wie sie bei einer regelmäßigen Einnahme auftreten könnte, könne im schlimmsten Fall zu einem Verlust der Libido führen.

In einer ersten Studie habe sich bereits ein positiver Effekt des Mittels gezeigt, schreibt das Magazin. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, hätte das unromantische Hantieren mit Cremes und anderen Mittelchen ein Ende, die bisher die einzige Möglichkeit waren, eine vorzeitige Ejakulation zu vermeiden. Schätzungen zufolge leidet jeder dritte Mann in einer Phase seines Lebens unter verfrühten Samenergüssen. Firmenchef Every schätzt sogar, dass die tatsächlichen Zahlen noch darüber liegen. Etwa die Hälfte aller Betroffenen könnte seiner Meinung nach durch eine medikamentöse Behandlung von ihrem Leiden befreit werden.

ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel
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