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Nobelpreis für Medizin für Magnetresonanztomographie

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Nobelpreis für Medizin für Magnetresonanztomographie
Der Nobelpreis für Medizin 2003 geht an den Briten Peter Mansfield und den US-Amerikaner Paul Lauterbur. Beide Wissenschaftler haben mit ihrer Arbeit maßgeblich zur Entwicklung der Magnetresonanztomographie (MRT) beigetragen. Dieses bildgebende Verfahren, auch unter dem Namen Kernspinresonanztomographie bekannt, gehört inzwischen zu den wichtigsten Diagnosemitteln in der Medizin und wird jährlich mehr als 60 Millionen Mal angewandt.

Das Prinzip des Verfahrens ist, dass Atomkerne in einem starken Magnetfeld mit einer von der Stärke des Magnetfelds abhängigen Frequenz rotieren. Ihr Energieniveau kann erhöht werden, indem die Kerne Radiowellen mit der gleichen Frequenz absorbieren ? daher der Name Magnetresonanztomographie. Fallen die Kerne auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurück, werden Radiowellen ausgesandt. Aus den Eigenschaften dieser Radiowellen kann dann auf die Struktur des Materials geschlossen werden, das sie aussendet.

Mit der MRT können auf diese Weise zweidimensionale Bilder beispielsweise eines menschlichen Gehirns gemacht werden. Das Verfahren ist anderen Abbildungstechniken häufig überlegen und birgt weniger Gesundheitsrisiken als beispielsweise die mit Röntgenstrahlung arbeitende Computertomographie (CT).

Das Prinzip der Kernspinresonanz ist schon lange bekannt. Seine Entdeckung wurde 1952 sogar mit dem Nobelpreis für Physik belohnt. Hochauflösende Bilder für die medizinische Diagnostik wurden jedoch erst durch die Arbeit Peter Mansfields und Paul Lauterburs möglich: Der 1929 in Urbana (USA) geborene Lauterbur entwickelte in den siebziger Jahre ein System der Analyse der ausgesandten Radiowellen mithilfe so genannter Gradienten, das durch den aus dem britischen Nottingham stammenden Peter Mansfield weitergeführt und verfeinert wurde.

Ulrich Dewald
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