Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Operation statt Diät

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Operation statt Diät
14-01-24 Magen OP.jpg
Magenverkleinerungs-OP. Aber ist der Eingriff wirklich sinnvoll? (Credit: iStock/Thinkstock)
Viele übergewichtige Menschen verzweifeln. Keine Diät, kein Sport – nichts hilft, um das Gewicht auf ein einigermaßen erträgliches Normalmaß zu reduzieren. In ihrer Not sehen inzwischen immer mehr Betroffene nur noch einen Ausweg: sich den Magen verkleinern zu lassen. Aber ist das überhaupt sinnvoll? In der Jubiläumsausgabe zum 50-jährigen Bestehen von bild der wissenschaft hat sich bdw-Autorin Kathrin Burger mit ihrem Artikel „Kilos unterm Messer“ eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt und wägt das Für und Wider einer solchen Operation ab.

Zwischen 50 und 70 Prozent ihres Körpergewichts verlieren adipöse Menschen in den ersten zwölf Monaten nach dem Eingriff. Kein Wunder, dass sich die Zahl derer, die sich für eine Magenverkleinerung entscheiden, in Deutschland von 1800 im Jahr 2006 auf rund 6000 im Jahr 2011 erhöht hat. Denn auch die Blutdruck- und Blutfettwerte normalisieren sich, Atembeschwerden lassen nach und Gelenkschmerzen verschwinden. Außerdem lassen Studien vermuten, dass die sogenannte bariatrische Chirurgie als Präventionsmaßnahme gegen Diabetes geeignet ist. Doch es gibt auch kritische Stimmen, hat Burger herausgefunden. Einige Experten bezeichnen die zunehmende Zahl der Magenverkleinerungen als reine Geldmache und warnen zudem vor Nebenwirkungen. Neueste Untersuchungen zeigen nämlich, dass Operierte vermehrt zu Alkohol und Drogen greifen, dass ihre Suizidrate steigt und dass ihr Darmkrebsrisiko 10 Jahre nach dem Eingriff doppelt so hoch ist. Warum das so ist, erklärt Kathrin Burger ausführlich in der Jubiläumsausgabe von bild der wissenschaft und beschreibt außerdem mit verständlichen Grafiken, welche verschiedene Möglichkeiten der Magenverkleinerung es gibt. Ihr Fazit: Auch die Adipositas-Chirurgie ist kein Wundermittel gegen Übergewicht.

© wissenschaft.de
Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Dossiers
Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Göt|ter|bo|te  〈m. 17; Myth.〉 von den Göttern zu den Menschen als Bote gesandter Gott, bei den Griechen Hermes, bei den Römern Merkur

Fer|ri|ma|gne|tis|mus  auch:  Fer|ri|mag|ne|tis|mus  〈m.; –; unz.; Phys.〉 magnetische Ordnung in Festkörpern, bei der das Kristallgitter aus zwei ferromagnet. Untergittern mit entgegengesetzter Magnetisierungsrichtung unterschiedlicher Stärke besteht, so dass ein permanenter Restmagnetismus erhalten bleiben kann … mehr

Ku|bik|ki|lo|me|ter  〈m. 3 od. n. 13; Zeichen: km3〉 Raumkilometer

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige