Passivrauchen vermindert bei Kindern die geistige Leistungsfähigkeit. Selbst wenn sie nur sehr geringen Konzentrationen von Zigarettenrauch ausgesetzt sind, sind sie schlechter im Lesen, Schreiben, in Mathematik und in logischem Denken. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Forscher in der mit 4.400 Versuchsteilnehmern bisher größten veröffentlichten Studie zum Passivrauchen bei Kindern.
In den Tests an rund 4.400 Heranwachsenden zwischen 6 und 16 Jahren zeigte sich zwar nur eine geringe Abnahme der geistigen Fähigkeiten, erläuterte Studienleiter Kimberly Yolton vom Cincinnati-Kinderkrankenhaus beim Kongress amerikanischer Kinderärzte in Baltimore. Im Einzelfall sei der Effekt daher sicherlich nicht spürbar. Doch da Millionen Kinder und Jugendliche Zigarettenqualm ausgesetzt sind, sei das Passivrauchen als gesellschaftliches Problem dennoch von großer Bedeutung, so Yolton.
Neben Intelligenz- und Lesetests hatten die Forscher die Konzentration der Abbauprodukte von Nikotin im Blut der Heranwachsenden untersucht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass bereits sehr geringe Werte beispielsweise die Lesefähigkeiten beeinträchtigen.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
Teilen: