Jeys und seine Kollegen hatte im Zeitraum eines Jahres 133 Verletzungen bei 84 Mountain-Bike-Fahrern im Alter zwischen 8 und 71 Jahren untersucht. Das Durchschnittsalter der Fahrer lag bei 22 Jahren, drei Viertel waren männlich. Ein Viertel der Unfallopfer benötigte einen chirurgischen Eingriff, manche mussten mehrmals operiert werden. Die meisten Unfälle ereigneten sich in den späten Sommermonaten. Den Grund für die Schwere der Unfälle sehen die Mediziner im riskanten Verhalten der meist jugendlichen und männlichen Mountain-Bike-Fahrer. Schnelle Fahrten auf steilem, unwegsamem Gelände und über loses Geröll führten sowohl bei erfahrenen als auch bei unerfahrenen Fahrern regelmäßig zu schweren Stürzen.
„Wir wollen niemand den Spaß am Mountain-Bike-Fahren verderben, aber wir möchten, das die Fahrer sich dabei schützen“, so Jeys. Die Autoren der Studie empfehlen Mountain-Bike-Fahrern, passende Schutzkleidung anzulegen und wenigstens einen Helm zu tragen. Wie frühere Studien zeigten, sind Kopfverletzungen für mehr als die Hälfte aller Todesfälle bei verunglückten Radfahrern verantwortlich.