Die Forscher konnten die Blockade aufheben, indem sie ein Bakterienenzym mit dem Namen „Chondroitinase“ einsetzten. Das Enzym zerlegt einige der hemmenden Moleküle. Schon frühere Untersuchungen in Gewebekulturversuchen legten nahe, dass dies ein möglicher Therapieansatz ist.
Das Enzym wurde Ratten mit verletztem Rückenmarken injiziert. Nachfolgende Tests zeigten, dass die Tiere verlorene neurologische Funktion zurückgewonnen hatten. Fawcett und sein Team hoffen nun, dass das Verfahren auch am Menschen angewandt werden kann: „Dies ist die erste Demonstration, dass die Behandlung mit Chondroitinase die neurologische Heilung nach einer Verletzung fördern kann.“ Gegenwärtig werden Patienten nach einer Rückenmarksverletzung nicht zur Nervenregeneration behandelt.