Schon dreißig Minuten Passivrauchen wirken sich deutlich auf die Durchblutung der Herzkranzgefäße aus. Davor warnen japanische Wissenschaftler im Fachblatt „JAMA“ (Nr. 286, S. 436).
Die Forscher ließen dreißig japanische Männer eine halbe Stunde lang Zigarettenrauch einatmen und maßen davor und danach die Funktion der Blutgefäße des Herzens. Bei den Nichtrauchern unter den Männer ging dabei die Durchblutung der Herzgefäße zurück, bei den Rauchern blieb sie dagegen konstant.
„Das ist der direkte Beweis, dass Passivrauchen eine schädliche Wirkung auf das Herz hat“, schreiben die Forscher um Hiroyuki Watanabe von der Medizinischen Universität in Osaka. Vom Passivrauchen könne daher ein erhöhtes Risiko von Herzkrankheiten ausgehen, warnen sie.
Ulrich Dewald
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