Oder wussten Sie, wieso die auch Klippdachse genannten Säuger so lange ohne zu Blinzeln in die Sonne starren können? Sie können ihre Iris verengen.
Oder wussten Sie, dass Klippschliefer nicht trinken müssen? Sie ziehen genug Flüssigkeit aus der Pflanzennahrung, die sie in nur einer Stunde täglich mümmeln.
Gut, das sind alles alte Hüte. Auch, dass die Männchen oft minutenlang singen, ist nichts Neues. Die geheulten, geschnaubten und gezwitscherten Lieder setzen sich aus je zehn bis 20 Sekunden langen Tonsequenzen zusammen.
Neu für die Forscher aber ist, dass diese Lieder über eine erkennbare Syntax verfügen, wie man sie bislang nur von Vögeln, Fledermäusen, Walen oder Primaten kannte.
Mithilfe mathematischer Analysen konnten Biologen der Universität Haifa nachweisen, dass sich die Laute als Silben verstehen lassen, die sich zu satzähnlichen Gebilden fügen.
Zwar würden so keine Inhalte übertragen, doch ließen sich die Weibchen wohl von besonders komplexen Tonstrukturen eher beeindrucken.
Ach ja, wussten Sie übrigens, dass junge Klippschliefer beim Singen echte Fashion-Victims sind? Sie neigen nämlich dazu, die Gesänge der dominanten Männchen zu kopieren. So entstehen in den einzelnen Klippschliefer-Kolonien Gesangstrends, also so etwas wie regionale Dialekte.