Diese im Innenohr sitzenden Zellen empfangen Klänge und wandeln die Information in elektrische Signale um. Über den Gehörnerv werden die Impulse weiter ans Gehirn gesendet. Im menschlichen Körper können geschädigte Haarzellen nicht ersetzt werden. Fallen sie weg, degeneriert auch der Hörnerv.
Anhand der unter Laborbedingungen wachsenden Zellen können die Wissenschaftler die embryonale Entwicklung der empfindlichen Zellen untersuchen. Sie hoffen zudem anhand des Modells die genauen Ursachen für einen Hörverlust verstehen zu lernen. Das System eignet sich auch, um Medikamente zur Behandlung von Taubheit zu testen.
Holley hofft, dass implantierte Zellen bei Patienten mit Gehörschaden den Gehörnnerv stimulieren, damit er sich wieder ausbildet. Dies würde den elektrischen Kontakt zwischen dem Cochlear-Implantat und dem Gehirn verbessern. „Dies eröffnet uns die Aussicht, die Implantate effektiver zu gestalten und sie in einem breiteren Spektrum anzuwenden“, sagt Holley.